Bildung

Privatschulen

Privatschulen in Österreich unterliegen dem Privatschulgesetz und müssen durch eindeutige Benennung gut von den öffentlichen Schulen zu differenzieren sein. Sie erhalten in der Regel wenig bis keine finanzielle Unterstützung vom Staat.

Obwohl auch Österreich in Hinblick auf den Privatschulsektor noch unter dem OECD-Durchschnitt liegt, ist über die letzten Jahre ein stetiger Zuwachs zu verzeichnen. Laut Statistik Austria besuchten im Schuljahr 2018/19 rund 120.300 Schülerinnen und Schüler, umgerechnet 10,6% aller Schülerinnen und Schüler, eine Privatschule. Bei den Wiener Schülerinnen und Schülern waren es sogar 17,9%. Rund 12,7% der 6.000 österreichischen Schulen (aller Schultypen) und Bildungseinrichtungen sind Privatschulen. 43,2% der Privatschulen sind in konfessioneller Trägerschaft, davon stellen römisch-katholische Träger den Großteil dar. (Quelle: Statistik Austria, Bildung in Zahlen 2018/19 – Schlüsselindikatoren und Analysen)

Reformpädagogische Privatschulen

Reformpädagogische Privatschulen wie beispielsweise Waldorf-, Montessori- und Pestalozzischulen sowie internationale Schulen sind sogenannte Statutschulen, also allgemeinbildende Schulen mit Organisationsstatut, die nach eigenen Lehrplänen unterrichten, aber das Öffentlichkeitsrecht erhalten haben. Das heißt, für den Erhalt eines anerkannten Zeugnisses ist keine Externisten-Prüfung an einer staatlichen Schule erforderlich. Neu gegründete Privatschulen haben dieses Öffentlichkeitsrecht meist erst nach ein paar Jahren des Schulbetriebs und nach Prüfung und Datenerhebung des Staates, sodass Schülerinnen und Schüler ihre Prüfungen in der ersten Zeit noch extern ablegen müssen.

Quelle und weiterführende Informationen: Privatschulen Weltweit